Bezirksgruppe Lüneburg-Wolfsburg

Start der Öffentlichkeitskampagne „Maut-Everest“ gegen die CO2-Maut

Die Bundesregierung plant, ab Dezember 2023 eine annähernde Verdopplung der Lkw-Maut durch Einführung einer zusätzlichen CO2-Komponente.

Der BGL und seine Landesverbände haben sich bereits frühzeitig in zahlreichen Meldungen, Interviews und Briefen gegen diesen Mautwahnsinn positioniert und mit der „Rote-Karte-Aktion“ zusammen mit vielen Mitgliedsunternehmen in den Sozialen Medien auf die zu erwartenden Mehrkosten für Wirtschaft und Verbraucher aufmerksam gemacht.

Statement Prof. Dr. Dirk Engelhardt Vorstandssprecher beim BGL- Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung e.V.:

Der BGL spricht sich zwar grundsätzlich für eine CO2-Mautreform aus, lehnt jedoch die konkrete Form der Umsetzung durch den vorliegenden Gesetzentwurf ausdrücklich ab. Mit dem Gesetzentwurf verdoppelt die Bundesregierung die Lkw-Maut nahezu und belastet Wirtschaft und Gesellschaft mit jährlich ca. 7,62 Mrd. Euro zusätzlich. Die Mauterhöhung verspricht keine Lösungen für die Zukunft, sondern wird zum Inflationstreiber für die Gesellschaft. Wir sind bereit über konkrete Lösungen mit der Politik zu sprechen, möchten dabei aber nicht über den Maut Everest geschickt werden. Das ist unfair gegenüber den vielen UnternehmerInnen und FahrerInnen in Deutschland und ermöglicht keinen Handlungsspielraum“.

Anfang August ist die Mautkampagne mauteverest offiziell gestartet, eine entsprechende Website eingerichtet (www.mauteverest.de) und erste Materialen in einem Kampagnenkoffer bereitgestellt.

Die Kampagne mauteverest – So kommen wir nicht über den Berg, soll die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gezielt auf die Problematik der Mauterhöhung richten und den Druck auf die Politik erhöhen.

Es soll die Leistung des mittelständischen Straßengüterverkehrs in den Vordergrund gerückt werden und positiv, smart und mit Humor kommuniziert werden. Wir möchten die Leistung einer Branche zeigen und nicht das Versagen der Politik.

Die Kampagne soll einerseits aufklären und gleichzeitig für eine neue Akzeptanz in der Bevölkerung sorgen. Dabei ist die Forderung an die Politik klar: Eine Branche, die 85% der Gütermenge in Deutschland transportiert, darf nicht ignoriert werden.

Unter dem Deckmantel des Klimaschutzes wird gezielt vernachlässigt, dass Windkraftanlagen, Klopapier und der Joghurt im Supermarkt nicht mit der Bahn transportiert werden.

Lasst uns gemeinsam versuchen nachhaltige Lösungen zu finden ohne einen weiteren Inflationstreiber zu schaffen.

 

Kontakt

BVN Bildungswerk Verkehrsgewerbe Niedersachsen e.V.