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DIHK-Fachkräftereport 2024/2025

Fachkräfteengpässe rückläufig – aber keine Entwarnung

Der aktuelle Fachkräftereport 2024/2025 der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) unterstreicht den Fachkräfteengpass. 43 Prozent der fast 23.000 antwortenden Unternehmen können demnach offene Stellen zumindest teilweise nicht besetzen. Die Arbeits- und Fachkräfteengpässe seien infolge der schwachen Wirtschaftsentwicklung im Vergleich zum Vorjahr zwar zurückgegangen. Allerdings sei dies keine Entwarnung, denn die Unternehmen sehen sich sowohl Personalengpässen auf weiter hohem Niveau und gleichzeitig den konjunkturellen wie strukturellen Herausforderungen gegenüber.

 

Mit Blick auf Engpässe bei beruflich Qualifizierten werde Personal mit dualer Berufsausbildung von den Unternehmen mit Stellenbesetzungsproblemen am häufigsten und branchenweit erfolglos gesucht (56 Prozent). Beschäftigte mit Weiterbildungsabschlüssen fehlen laut dem Report in 40 Prozent der Unternehmen mit Besetzungsschwierigkeiten – häufig im Hochtechnologiebereich. Personen mit Hochschulabschluss werden von jedem dritten dieser Unternehmen ohne Erfolg gesucht – hier ist vielfach der MINT-Bereich betroffen.

 

Als verbesserte Rahmenbedingungen zur Fachkräftesicherung fordern die Unternehmen eine Bürokratieentlastung ihrer Beschäftigten, damit diese ihren betrieblichen Tätigkeiten effizienter nachgehen können, statt sich z.B. um Berichts- und Dokumentationspflichten kümmern zu müssen (61 Prozent). An zweiter Stelle nennen die Betriebe die Stärkung der Beruflichen Bildung (44 Prozent), um künftig auf Fachkräfteengpässe besser reagieren zu können. Gerade in diesem Qualifikationsbereich ist die Personalknappheit besonders ausgeprägt. Auf Platz drei steht der Wunsch nach weniger gesetzlichen Vorgaben bei Arbeitszeiten (41 Prozent). Mit mehr Flexibilität ließen sich betriebliche Abläufe beispielsweise bei Nachfragespitzen besser organisieren.

Quelle: DSLV_2025-01-07_TK

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