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Kostenexplosion gefährdet den Bestand der Taxi- und Mietwagenunternehmen

GVN-Fachvereinigung Taxi und Mietwagen fordert Senkung der Energiesteuer

Hannover (09.03.2022). Viele Unternehmen wissen nicht, wie es in Zukunft weitergehen soll. Die Unternehmen benötigen eine massive Entlastung bei der Energiesteuer, ansonsten sind sie zu 100 % insolvenzgefährdet.

Die aktuelle Kostenexplosion hat die niedersächsischen Taxi- und Mietwagenunternehmen fest im Würgegriff. „Die Unternehmen wissen nicht, wie es in Zukunft weitergehen soll. Nach zwei Jahren Corona, und auch hier ist noch kein Ende in Sicht, nun diese Kostenexplosion mit Ausmaßen, die man so noch nie erlebt hat“, sagt Christian Brüggmann, Landesgeschäftsführer der GVN-Fachvereinigung Taxi und Mietwagen.

Die Personalkosten steigen bedingt durch die Mindestlohnanhebungen zum 01.07. und 01.10.2022 um insgesamt 22%. Ohne gut bezahltes Personal würde kein Verkehr mehr stattfinden.

Und jetzt, bedingt durch den Ukraine-Krieg, die Explosion bei der Treibstoffbeschaffung. Diese muss zwingend ausgeglichen werden.

Das Taxi und Mietwagengewerbe ist systemrelevant. Es befördert viele Menschen zu Strahlen-, Chemotherapien und zur Dialyse. Gerade in ländlichen Gebieten, wo häufig keine Buslinien regelmäßig verkehren, sind sie Garant für eine 24/7 Mobilität der Bürger, insbesondere auch bei der Beförderung von Schulkindern.

Taxiunternehmen sind nicht Herr ihrer Entgelte. Die Preise (Taxitarife) werden von den Kommunen, Städten und Landkreisen vorgegeben. Eine Anpassung der Taxitarife würde nur regional und nur für Taxis wirken. Eine Umsetzung dauert zu lang. Benötigt wird eine Entlastung bei der Energiesteuer (Mineralölsteuer) für Taxis und Mietwagen, und zwar in der Höhe der gestiegenen Kosten der letzten drei Monate.

„Noch ist die Bundesregierung, glaubt man der Aussage des Bundesfinanzministers vom vergangenen Sonntag, nicht bereit, diesen Weg zu bestreiten. Aber dieser Weg ist alternativlos, will man die Mobilität der Bürger weiterhin erhalten. Andernfalls droht eine Insolvenzwelle“, so Christian Brüggmann.

 

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