In einer Pressemitteilung vom 16. August 2016 weist das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr NRW erneut darauf hin, dass schwere Fahrzeuge über 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht (zGG) bis zur Eröffnung der neuen Rheinbrücke der Autobahn 1 bei Leverkusen nicht mehr über die schadhafte alte Brücke fahren dürfen. Um das zu gewährleisten, soll vor der Brücke auf den Zulaufstrecken eine Sperranlage errichtet werden, die das Gewicht misst, Fahrzeuge über 3,5t zGG notfalls mit einer Ampel- und Schrankenanlage an der Weiterfahrt hindert und noch vor der Brücke von der Autobahn ableitet.
Nach Angaben des nordrhein-westfälischen Verkehrsministers Michael Groschek wird die Leverkusener Rheinbrücke bis zur Eröffnung der ersten neuen Teilbrücke für den Pkw-Verkehr nur halten, wenn neue schwere Schäden durch widerrechtliche Lkw-Fahrten verhindert werden können. Straßen. NRW hatte die Brücke erst am vergangenen Wochenende unter Vornahme einer Vollsperrung reparieren lassen.
Die bisherigen Anstrengungen mit weiträumiger Beschilderung und Bußgeldern haben nicht verhindert, dass täglich immer noch rund 150 Lkw-Fahrer – ob mutwillig oder aus Unwissenheit – über die Brücke fahren. Die Einrichtung einer Sperranlage ist daher aus Sicht des Ministeriums unumgänglich, um eine dauerhafte Vollsperrung der A1-Rheinbrücke zu verhindern und die angespannte Verkehrssituation im Großraum Köln nicht noch zusätzlich zu belasten.
Der Entschluss zur Errichtung der Sperranlage ist nach intensiven Erörterungen aller Beteiligten – Verkehrsministerium, Bezirksregierung als Verkehrsbehörde, Straßen.NRW, Autobahnpolizei, Feuerwehren aus Köln und Leverkusen – gefallen. Die Anlage besteht aus einer Wiegevorrichtung und einer automatischen Schrankenschließanlage mit Signalregelung. Eine vergleichbare Anlage wurde bereits in Rheinland-Pfalz auf der Schiersteiner Brücke und auf der A6 im Saarland betrieben.
Die Pressemitteilung mit Einzelheiten zur Schrankensperranlage auf der A1 finden Sie hier.
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