Einem breiten Bündnis von Verbänden und Organisationen aus Logistik, Industrie, Handel sowie öffentlichen Einrichtungen zur Stärkung und Förderung von Gleisanschlüssen im deutschen Schienennetz ist der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik beigetreten. Eine gemeinsam erarbeitete "Gleisanschluss-Charta" haben die Unterstützer am 25. Juni 2019 an Enak Ferlemann (MdB), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) überreicht.
Mit Umsetzung der in der Charta enthaltenen Maßnahmenvorschläge wollen die 37 Unterstützergruppen kundennahe Schnittstellen zum Schienennetz und damit die Güterverkehrsangebote der Bahnen stärken. Hierzu DSLV-Präsident Axel Plaß: „Die von Speditionen und ihren Kunden zunehmend nachgefragte Transportdienstleistung auf der Schiene wird nur dann befriedigt, wenn das Angebot deutlich verbessert wird. Neben dem Kombinierten Verkehr Straße-Schiene haben auch Wagenladungsverkehre Wachstumspotential. Deshalb muss dem Trend des derzeit noch steten Rückgangs von Gleisanschlüssen durch bessere Rahmenbedingungen für deren Bau, Betrieb und Bedienung entgegengewirkt werden."
Als zentrale Forderungen formuliert die vom Verband der Verkehrsbetriebe (VDV) initiierte Charta unter anderem Bürokratieabbau, Senkung der Kostenbelastung für Anschlüsse an das öffentliche Schienennetz, Anbindung von Gewerbeflächen sowie die Stärkung tri-/und multimodaler Knoten.
Hierzu der Parlamentarische Staatssekretär Enak Ferlemann, zugleich auch Beauftragter der Bundesregierung für den Schienenverkehr: „Wir werden uns jeden einzelnen Vorschlag genau ansehen und - gemeinsam - einen Machbarkeits-Check durchführen. Ich freue mich besonders, dass so viele Akteure aus der Branche mit der Gleisanschluss-Charta gerade zum jetzigen Zeitpunkt dieses sehr wichtige Themenfeld aufgreifen und an die Öffentlichkeit bringen. So können wir den Schwung für den Neustart der Gleisanschlussförderung nutzen.“
Zur Gleisanschluss-Charta:www.gleisanschluss-charta.de
Quelle: PM DSLV