Das Ziel der vom Bundesverband Paket & Expresslogistik (BIEK) gestarteten und vom DSLV und weiteren Verbänden unterstützten Initiative "Liefern lieber in der ersten Reihe" ist die Verbesserung des innerstädtischen Verkehrsflusses mittels Einrichtung ausreichender Flächen für die Be- und Entladetätigkeit des Wirtschaftsverkehrs.
Ladezonen für den Lieferverkehr existieren bereits heute, werden in den meisten Fällen jedoch durch den Individualverkehr fehlbelegt. Dies zwingt nicht nur die Fahrzeuge der KEP-Branche, sondern auch die Nahverkehrsfahrzeuge der Systemlogistiker oftmals dazu, mangels Alternativen in der zweiten Reihe zu parken. Ladezonen würden dazu beitragen, Konflikte zwischen Individual- und Wirtschaftsverkehr zu vermeiden und die urbane Lieferlogistik zu optimieren.
Die Verbände werben dafür, nicht nur genügend Ladezonen in urbanen Räumen einzurichten, sondern diese auch durch ein eigenes Verkehrszeichen verbunden mit einem absoluten Halteverbot zu kennzeichnen. Dadurch wäre klar geregelt, dass dort auch abgeschleppt werden kann. Eine sinnvolle Ergänzung wäre die Markierung von Ladezonen durch eine Zick-Zack-Linie analog zu Bushaltestellen oder weitere smarte Lösungen wie eine LED-Kennzeichnung, versenkbare Poller oder akustische Signale bei Fehlnutzung.
Als Argumentationsgrundlage für den öffentlichen und (kommunal-) politischen Diskurs über die Einrichtung von Ladezonen hat der BIEK mit Unterstützung der Verbände ein gemeinsames Papier unter dem Titel "Drei Punkte für einen besseren Verkehrsfluss" erstellt. Die Einführung eines neuen Verkehrszeichens setzt zunächst eine Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) voraus. Das vorgelegte Papier soll helfen, das Bundesverkehrsministerium und die Verkehrspolitiker des Deutschen Bundestages von der Sinnhaftigkeit des Vorschlags zu überzeugen. Es eignet sich darüber hinaus zur Unterstützung der DSLV-Landesverbände bei entsprechenden Diskussionen über innerstädtischen Lieferverkehr auf der Ebene von Ländern und Kommunen.
Diese Informationen stehen nur für eingeloggte Mitglieder der Fachvereinigungen Spedition und Logistik / Möbelspedition zur Verfügung. Bitte loggen Sie sich ein oder wenden Sie sich an spedition@gvn.de / Telefon 0511-9626-260.