Seit dem 2. Dezember 2021 ist die A45 („Sauerlandlinie“) wegen Brückenschäden zwischen den Anschlussstellen Lüdenscheid und Lüdenscheid-Nord in beiden Richtungen gesperrt. Die örtlichen Umleitungsstrecken, insbesondere die Route durch Lüdenscheid, sind infolge dessen permanent überlastet. Die Zustände spitzen sich immer mehr zu. Viele Anlieger kommen wegen der großen Verkehrsbelastung und des Verkehrslärms an ihre physischen und psychischen Schmerzgrenzen und der regionale und Ziel-/Quell-Lkw-Verkehr leidet massiv. Schon werden verschärfte Lkw-Durchfahrtsverbote insbesondere für Transit-Lkw geprüft.
Die nordrhein-westfälische Verkehrs- und Logistikwirtschaft hat über ihren Landesverband VVWL NRW e.V. mit der betroffenen Stadt Lüdenscheid, den Bürgerbeauftragten und Anliegern vereinbart, über verschiedene Informationsmaßnahmen die Situation insbesondere in Bezug auf den Transit-Lkw-Verkehr spürbar und nachhaltig zu verbessern. Die Ergebnisse der Vereinbarung können unter https://bruecken-bauer.info eingesehen werden.
Der DSLV unterstützt diese breit angelegte Informations- und Verhaltenskampagne mit dem Ziel, bis zur Inbetriebnahme der neuen A45-Talbrücke Rahmede eine nachhaltige Tourenplanung der Unternehmen zu erreichen. Danach sollte insbesondere der Schwerlast-Transitverkehr in Zukunft Lüdenscheid und den Märkischen Kreis meiden. Unter Transitverkehr werden dabei Verkehre von und nach Destinationen außerhalb Südwestfalens, das heißt Routen mit einem Radius größer 75 km um Lüdenscheid verstanden.
Der DSLV und weitere Verbände empfehlen daher dringend, die großräumigen Umleitungen zu nutzen. Hierüber informiert der beigefügte Info-Flyer in acht Sprachen. Ansonsten könnten kurz- und mittelfristig Durchfahrtsverbote für Transit-Lkw erlassen werden mit massiven Folgen für den regionalen Wirtschaftsverkehr und den gesamten Standort.